Grüne Marburg fordern den Magistrat auf, den städtischen Baumbestand in der Trockenphase umgehend zu schützen

An vielen Stellen in der Stadt verlieren auffällig viele Bäume gegenwärtig ihre Blätter und ändern ihre Farbe in herbstliche Töne. Die extreme Trockenheit der vergangenen Jahre, der damit stark gesunkene Grundwasserspiegel und die gerade stattfindende langanhaltende Hitze und Trockenheit setzen den städtischen Bäumen und Gehölzen stark zu. Sie leiden unter diesen Faktoren und werden anfälliger für Krankheiten. Gerade jetzt sind die Bäume dankbar für jeden Tropfen Wasser.

In Marburg gibt es eine Baumschutzsatzung aus dem Jahre 2003. Auf der Homepage der Stadt wird hierzu ausgeführt:
„Bäume tragen zur Erhaltung und nachhaltigen Sicherung der natürlichen Lebensgrundlagen bei. Bäume spenden Schatten und kühlen an heißen Tagen. Bäume sorgen für Luftfeuchtigkeit und -bewegung, sind Filter für Staub- und Schadstoffe und dämpfen den Lärm. Bäume bieten Raum für die unterschiedlichsten Lebewesen und lassen uns die Natur hautnah erleben. Vor allem aber produzieren Bäume den lebensnotwendigen Sauerstoff. Gründe genug, den Baum in seinem Bestand zu schützen. Auch in privaten Gärten finden Bäume günstige Lebensbedingungen vor. Diese Bäume zu pflegen und langfristig zu erhalten ist eine wichtige Aufgabe.“

„Die Marburger Grünen fordern den Magistrat auf, sich unverzüglich um diese wichtige Aufgabe zu kümmern und die unter Trockenheit leidenden städtischen Bäume entsprechend zu versorgen und an Privatpersonen zu appellieren, Gehölze und Bäume ausreichend zu wässern“, so Dietmar Göttling, Fraktionsvorsitzender. Zudem soll der Magistrat bei den Bürger*innen für Baumpatenschaften werben und diese organisieren. „Es kann nicht sein, dass in der Stadt der Klimanotstand ausgerufen wurde und Bäume, die einen wesentlichen Beitrag für ein gesundes Mikroklima in der Stadt leisten und die CO2-Belastung erheblich minimieren, in ihrem Bestand durch Untätigkeit des Magistrats gefährdet werden. Wir bereiten zu diesem Thema eine parlamentarische Initiative für die Stadtverordnetenversammlung vor“, sagt Dr. Elke Neuwohner Fraktionsvorsitzende abschließend.

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